Akupunktur

Behandlungsmaßnahmen

 

Ohrakupunktur

 

Körperakupunktur

 

Läserakupunktur

 

Akutaping

 

Moxaanwendung

 

Gittertapepunktakupunktur

 

Schröpfen

 

Schröpfkopfmassage

 

Akupunktur

Die chinesische Medizin hat schon vor Jahrtausenden den Zusammenhang zwischen Seele und Körper erkannt. Daraus entwickelte sich die Akupunktur als eine der ältesten Therapieformen der Welt. Unter Akupunktur versteht man die Reizung der Akupunkturpunkte mit Hilfe einer Nadel. Die westliche Medizin kennt sie als Reflexzonen, Maximalpunkte, Headsche-Punkte, Triggerpunkte usw.. Diese Stellen signalisieren durch Hautveränderung, Juckreiz, Schmerz eine Funktionsstörung der inneren Organe.

 

Was kann die Akupunktur heilen?

 

1. Regulationsstörungen:

 

alle funktionellen Störungen der Organe z.B. Herzrhythmus, hoher/erniedrigter Blutdruck, Kreislaufstörungen, Lungen und Atemwegserkrankungen, Erkältungskrankheiten, Halsschmerz, Ohrkrankheiten, Magen und Verdauungsstörungen, Durchfall, Verstopfung), Darmkrämpfe, Hautkrankheiten, Blasen und Nierenleiden, Unfruchtbarkeit, Potenzstörungen, Zahnschmerz, Gesichtsschmwerz, Kopfschmerz, Migräne, Wetterfühligkeit, Allergien, Heuschnupfen, Schlafstörungen, Nervosität, psychische Tiefen

 

2. Schmerz im Bewegungsapparat:

 

Rückenschmerz, Hexenschuß, Ischialgien, Schulterarm-Syndrom, Tennisarm, Rheumatische Schmerzen, Lähmungen, Paresen, Sportverletzungen, Schmerz nach Gipsabnahme, Schmerz in der Physiotherapie

 

3. Suchtprobleme:

 

Erleichterung der Entzugserscheinungen
 
Wenn Sie sich zur Linderung Ihrer Beschwerden für eine Akupunkturbehandlung entschieden haben, treten viele Fragen auf, wie zum Beispiel, was passiert eigentlich bei der Akupunktur? Bei der Akupunktur kann mittels Nadeln, die in bestimmte Körperstellen gesetzt werden, nachgewiesenermaßen eine schmerzlindernde, vegetativ ausgleichende, die Abwehrkraft steigernde und heilende Wirkung erzielt werden.

 

Behandlungsablauf

Sie werden zunächst ruhig und entspannt gelagert (meist liegend, zur Nadelung bestimmter Akupunkturpunkte sind auch andere Positionen möglich). Beim Einstich spüren Sie eventuell kurz eine minimale unangenehme Empfindung, die dann verschwinden sollte. Wenn der richtige Punkt durch Vorschieben der Nadel getroffen wurde, sollte ein unterschiedlich stark ausgeprägtes dumpfes, ziehendes Gefühl oder eine Wärmeempfindung, aber auch ein Gefühl wie ein Stromschlag entstehen, das zum Teil auch ausstrahlen kann. Diese Empfindung nennen die Chinesen „De-Qi“, und sie ist für den Therapieerfolg mit entscheidend. Meist lässt das „De-Qi“ nach einigen Sekunden bis Minuten nach. Es werden immer so wenig Nadeln wie möglich pro Sitzung ausgewählt. Während der Nadelung sollten Sie möglichst ruhig und entspannt in der Lagerungsposition verbleiben. Sollten Schmerzen auftreten (z. B. nach Bewegung) oder sonstige unangenehme Symptome, sagen Sie bitte sofort Bescheid.

 

 

Wie oft wird akupunktiert?

 

Im allgemeinen 10-15 mal

 

Wie lange?

 

Einige Minuten bis 20-30 Minuten

 

In welchen Abständen?

 

In der Regel 1-2x pro Woche. Akute Fälle täglich oder öfter.

 

Wie viele Punkte?

 

Drei bis höchstens 15 Punkte.

 

 

Welche Akupunkturmethoden werden benutzt?

 

1. Akupressur - Massage der Akupunkturpunkte, gut bei Migräne anwendbar.

 

2. Nadelung - Eine Stahlnadel, ca. 0,3 mm Durchmesser, wird mindestens 5 mm höchstens 2 cm in den Akupunkturpunkt eingestochen.

 

3. Moxa - Dabei wird die eingesetzte Nadel mit Moxa erhitzt.

 

4. Softlaser - Für Kinder und sehr schmerzempfindliche Patienten geeignet. Der Akupunktur fast gleichzusetzen. Es handelt sich um einen Lichtstrahl, der aus Photonen der gleichen Wellenlänge besteht.

 

5. Schröpfen - örtliche Blutableitung, indem mit Hilfe einer auf die Haut aufgesetzten Glocke aus Glas durch Unterdruck Blut in die Haut gesogen wird oder nach Einritzen der Haut nach außen abfließt.

 

6. Schröpfkopfmassage - mit einer Glaskugel mit Gummiballon wird über gut eingeölter Haut mit wenig Sog die Muskulatur massiert.

 

Nebenwirkungen

Bei richtiger Anwendung ist die Akupunktur praktisch nebenwirkungsfrei. In seltenen Fällen kann es zu einem „Nadelkollaps“, einer vegetativen Kreislaufreaktion, kommen, die durch sofortige Nadelentfernung und Lagerungsmaßnahmen zu beheben ist. Selten zeigen sich kleinere Blutergüsse. Möglich sind auch das Auftreten von Müdigkeit (Achtung Verkehrsteilnehmer) sowie eine vorübergehende Verschlechterung des Krankheitsbildes. Es ist wichtig, dass Sie eine eventuell bestehende Schwangerschaft angeben, da einige Punkte dann nicht genadelt werden dürfen. Nach einer Wärmebehandlung mittels Moxibustion bitte zunächst nicht Kaltes trinken oder essen, um die Wärmewirkung auszunutzen.